Der Hund und das Kind am Strand

Ein Sommertag in Rockaway Beach

Die Luft flimmert über dem Asphalt. Die Treppen zum Strand sind aus Beton. Familien tragen Taschen, Kühltaschen und Liegestühle. Der Geruch von Sonnencreme und Zuckerwatte liegt in der Luft, Musik klingt von irgendwoher.

Am Rand des Strandes bleibt eine Familie stehen: zwei Erwachsene, ein Kind, ein Hund.

Cerbère – ein wachsamer Begleiter

Der Hund heißt Cerbère, benannt nach dem Wächter der Unterwelt. In der französischen Variante wirkt der Name weniger bedrohlich, eher wie der eines aufmerksamen Begleiters. Das Tier ist drahtig, kurzbeinig, die Augen wachsam. Die Hitze macht ihm zu schaffen.

Das Kind, etwa zwei Jahre alt, wird auf ein Handtuch gelegt. Cerbère bekommt eine Aufgabe: Er soll aufpassen.

Wachsamkeit am Strand

Das Meer glitzert, Möwen kreisen, der Wind treibt Plastik über den Sand. Cerbère bleibt an seiner Stelle. Er beobachtet das Kind, prüft dessen Atem und Bewegungen. Wird es unruhig, rückt er näher. Weht Sand auf, stellt er sich davor.

Er jagt nicht. Er bewacht. Seine Haltung ist konzentriert, fast diszipliniert.

Ein stiller Vertrag

Später packt die Familie zusammen. Cerbère geht ohne Leine, sucht Schatten unter einem Auto, trinkt Wasser aus einer Flasche. Zu Hause wird es vielleicht ein Stück Fleisch geben – nicht als Belohnung, sondern als Teil eines stillen Vertrags zwischen Hund und Familie.

Die Familie weiß, dass hinter seiner Wachsamkeit mehr liegt: Beobachtung, Vertrauen und ein Verständnis für das, was sichtbar ist – und das, was verborgen bleibt.

Beobachtung als Ausgangspunkt für Gestaltung

Die Szene mit Cerbère ist keine geplante Inszenierung, sondern eine Beobachtung. Sie kann jedoch Ausgangspunkt sein für ein Narrativ, eine Bildidee oder ein Gestaltungskonzept.

Gestaltung beginnt mit einem wachen Blick: im Verhältnis von Raum und Figur, Atmosphäre und Geste, Situation und Bedeutung.

Was daraus entsteht, ist offen. Es kann sich zu Zeichnung, Text oder visueller Struktur entwickeln. Cerbère ist in diesem Fall kein Symbol, sondern ein Auslöser.

Einladung zum Gespräch

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Das Erstgespräch dient dazu, zu prüfen, ob die Zusammenarbeit passt – bevor wir die nächsten Schritte gehen.
Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen und gemeinsam die passende Form für Ihr Projekt zu entwickeln

FAQ

Der Name Cerbère verweist auf den Wächter der Unterwelt aus der griechischen Mythologie. In der französischen Form klingt er weniger bedrohlich, mehr nach einem wachsamen Begleiter mit Haltung.

Es ist eine einfache Beobachtung: Ein Hund, ein Kind, die Hitze, das Meer. Doch in dieser Spannung zwischen Wachen und Spielen entsteht ein Bild, das von Schutz, Vertrauen und Übergängen erzählt.

Gestaltung beginnt mit Wahrnehmung. Aus einer Szene entwickelt sich ein Narrativ: ein visuelles Thema, das später in Zeichnungen, Texten oder Kampagnen weitergeführt werden kann.

Cerbère ist weniger Monster als Hüter: Er markiert eine Schwelle, hält das Kind im Blick und schützt es vor dem Chaos ringsum. In dieser Rolle zeigt sich, wie Bilder Brücken zwischen Alltag und Mythos schlagen.

Indem sie als Ausgangspunkt dienen. Eine alltägliche Szene kann die Grundlage für Bildsprache oder Storytelling werden – authentisch, nahbar, zugleich tiefgründig.

Ja. Eigene Szenen, Bilder oder Erlebnisse sind wertvolle Ausgangspunkte. Gemeinsam entwickeln wir daraus Geschichten, Texte oder visuelle Linien, die zu Ihrem Projekt passen.

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