
Ich hatte 2 Karten für die Premiere von Warten auf Godot im Berliner Ensemble geschenkt bekommen – eine Überraschung, über die ich mich sehr gefreut habe. Obwohl mein Tag bereits um fünf Uhr morgens begann und dicht gefüllt war, war ich gespannt auf die Inszenierung, die ich zusammen mit einer Freundin anschauen wollte.
Das Stück war dann so merkwürdig inszeniert, dass wir noch vor der Pause gegangen sind. Ich habe einfach nicht verstanden, worum es ging. Vielleicht sollte man auch gar nichts verstehen. Vielleicht war genau das die Idee. Jedenfalls: Wir haben beschlossen, den Saal zu verlassen.
Wir gingen in die Theaterkantine. Dort war es still. Wir setzten uns an einen der Tische, tranken etwas, unterhielten uns. Ganz ohne Plan. Und irgendwie wurde das Gespräch tiefer, persönlicher, aufmerksamer. Nach und nach kamen andere Gäste, die offenbar ein ähnliches Fluchtbedürfnis verspürt hatten. Sie setzten sich dazu. Und plötzlich saßen wir mitten in einem sehr lebendigen Abend. Offen, ehrlich, vielfältig. Ganz ohne Inszenierung.
Diese kleine Erfahrung hat mich noch länger beschäftigt. Vielleicht, weil sie so beiläufig war – und gerade deshalb so eindrücklich. In meiner Arbeit mit Gestaltung, Wort und Bild passiert das auch immer wieder: Dass das Stärkste nicht immer das Sichtbare ist. Dass Wirkung entsteht, wenn man nicht alles im Griff hat. Dass leise Räume oft mehr Verbindung schaffen als große Bühnen.
Ich glaube, manchmal muss man nicht auffallen, um etwas zu bewegen.
Man muss nur Raum lassen.
Wollen Sie etwas bewegen?
Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen und mit Ihnen gemeinsam Ihre Form zu finden.
Ein Erstgespräch ist dazu da, um gemeinsam herauszufinden, ob die Chemie stimmt
– erst dann gehen wir den nächsten Schritt.
Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen und mit Ihnen gemeinsam die Form zu finden, die Ihrer Arbeit gerecht wird.